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Lionheart Easy Peasy oder: Mein Glück auf 4 Pfoten

Easy Wenn das Leben mit Cloud mich eins gelehrt hat, dann vor allem das: Bordercollies sind verrückt, genial und meine absolute Traumrasse. So war es kaum verwunderlich, dass nach angemessener Trauerphase um meine verrückte Rennsemmel Cloud doch wieder ein Vertreter dieser Rasse einziehen sollte.

Am 24.04.2020 war es dann soweit und bei Rolf und Madeleine (Lionheart Bordercollies) erblickten vier wundervolle Welpen das Licht der Welt. Und einer von denen sollte 8 Wochen später nach Trier ziehen.

Madeleine und ich kennen uns schon seit 2002 und haben unsere ersten hündischen Schritte miteinander gemacht. Als sie dann in den hohen Norden zu Rolf gezogen ist, ist unser freundschaftliches Band glücklicherweise nie abgerissen. Umso mehr hat es mich dann gefreut, dass ich von den beiden einen Welpen adoptieren durfte. Nicht nur die gewählte Verpaarung war ein absoluter Traum (in Easy steckt zum Beispiel auch ein bisschen Verwandtschaft von Cloud), sondern auch die komplette Aufzucht kann man sich nicht besser vorstellen. Außerdem bleiben Madeleine und ich jetzt auch noch auf quasi familiärer Ebene miteinander verbunden – besser kann es also gar nicht sein ;-)

Easy Da uns über 500km trennen, haben wir die Welpen zum ersten Mal besucht, als sie 5 Wochen alt waren und was soll ich sagen: Einer schöner als der andere und alle super aufgeschlossen, frech und einfach entzückend. Ich war auf dem Hinweg schon so unfassbar aufgeregt, dass ich meinem armen Mann die komplette Fahrt über mit allem möglichen die Ohren vollblubberte, nur um mich abzulenken. Vor allem hatte ich ein bisschen Angst davor, mich auf den ersten Blick zu verlieben und dann doch nicht zu wissen, ob genau der Welpe dann letztlich wirklich zu uns ziehen würde. Doch Rolf hat das schier unmögliche geschafft und an jenem sonnigen Nachmittag gleich vier Frauen auf einen Schlag glücklich gemacht: Seine Frau und seine Tochter, indem er mitteilte, dass deren Favoritin in der Familie bleiben würde; die anderen Hündinnen-Interessenten, weil auch die ihre erste Wahl adoptieren durften und natürlich mich, weil nun feststand, welcher der Wonneproppen von nun an als EasyPeasy durchs Leben gehen würde. Ganz ehrlich: In dem Moment ist die Welt wirklich heller und farbenfroher geworden, die Vögel haben noch schöner gezwitschert und mein Herz ist eine ganze Spur aufgegangen. Ich war absolut schockverliebt, hin und weg und einfach nur glücklich. Natürlich musste ich auf der Heimreise vor Freude und Erleichterung erstmal ein bisschen weinen und danach nur noch grinsend (aber zu Ralphs Leidwesen nicht schweigend) weiterfahren.

Die Zeit bis zum Einzug verging dann wie im Flug und war gefüllt mit Einkäufen für den Welpen und nebenher noch Kümmern um unsere Baustelle. Ja, wir steckten mitten in Kernsanierungsarbeiten unseres frisch erworbenen Hauses und ich kann sagen: Nein, es ist nicht der ideale Zeitpunkt, um sich einen 8 Wochen alten Welpen in ein solches Chaos zu holen! Andererseits hatten wir wohl noch einen Hund, der so gut mit verschiedenen Werkzeugen, Menschen und Lärm bekannt gemacht wurde. Easy ist also als waschechter Baustellenhund groß geworden und hat von Tag eins an beim Ein-, Aus- und Umbau geholfen und mehr als einmal für unfassbar niedliche Momente gesorgt. Einfach umfallen und schlafen? Läuft!

Die Welpenzeit mit Easy war einfach toll. Sie war meistens ein echter Engel, konnte aber natürlich auch durchaus den Clown raushängen lassen. Hin und wieder mit Herzstillstand für mich (als sie z.B. plötzlich auf den Barhocker und von da aus auf die Theke geklettert ist und das mit gerade mal 10 Wochen) oder wenn sie unbedingt mit genau dem Hosenbein kämpfen wollte, in das man gerade sein Bein stecken will. Mich hatte sie ja eh vom ersten Moment an um ihr zuckersüßes Pfötchen gewickelt und bei Ralph ging das natürlich auch ratzfatz.

Easy Panina hingegen hat sich von dem kleinen Sonnenschein nicht so schnell einnehmen lassen und die ersten Tage sehr deutlich gemacht, dass sie das Kleinteil lieber auffressen, statt akzeptieren möchte. Aber die mutige, freche Easy hat nicht aufgegeben und es letztlich doch geschafft, ihre große Schwester zum Toben zu animieren. So haben die beiden nach rund 3 Wochen eine richtig tolle Balance und einen hinreichend guten Umgang miteinander entwickelt, dass ich nicht ständig mit Argusaugen überwachen musste, ob alles gut geht.

Ihre Anfänge hat Easy im Kängurubeutel, getragen vor meiner Brust, die Umgebung, die Baustelle, die Innenstadt, Pferde und Wild kennengelernt. Irgendwann sind wir zum Hundebuggy übergegangen und dann war sie endlich alt genug, um alle Wege auf ihren eigenen Beinchen mitzuflitzen. Seitdem ist sie meine ständige Begleiterin, bewegt sich überall in meinem Windschatten und ist ein richtiger Bestandteil von mir geworden. Meine Herzchen in den Augen sind im Laufe der Zeit nur noch intensiver geworden und ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es mal eine Zeit ohne diesen tollen kleinen Hund gegeben haben kann. Wir sind eine absolute Einheit und genießen jede freie Sekunde, die wir zusammen verbringen.

Easy Easy Neben ausgiebigen Kuscheleinheiten (ja, auch Bordercollies können wunderbar kuscheln und entspannen) genießen wir gemeinsames toben (zerren und Suchspiele laufen hervorragend) und wandern. Und seit Easy 1 Jahr alt geworden ist, haben wir unsere Leidenschaft für verschiedene Hundesportarten entdeckt. Im Agility und Rally Obedience sind wir mit viel Spaß im Training und auf Turnieren dabei und erfreuen uns an jedem gemeinsamen Start.

Meine kleine, süße Itzebitze (die zuweilen auch sehr zickig sein kann – aber hey, was wäre eine echte Prinzessin ohne kleine Allüren?) ist einfach mein Traumhund und ich freue mich jeden Tag auf unsere kleinen und großen Abenteuer :-)


Easy Easy Easy


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