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Südengland 15.-22.09.2006

Tag 1

Nach einem anstrengenden und viel zu langen Arbeitstag wurde abends in aller Eile das gemietete Wohnmobil eingerichtet. Wie immer gab es nicht unerhebliche Schwierigkeiten, alle Habseligkeiten unter Dach und Fach zu bekommen. Insbesondere das sichere Verstauen unserer beiden Hundeboxen, damit auch unsere vierbeinigen Lieblinge sicher reisen können, stellte uns vor kleinere und größere Probleme, aber zu guter Letzt hat wie immer alles irgendwie gepasst, so dass wir um kurz nach 21 Uhr losfahren konnten.

Die Fahrt verlief (trotz defektem Scheinwerfer am Mietmobil) unspektakulär, so dass wir gut eine Stunde zu früh in Calais ankamen. Erste Schweißperlen entstanden dafür dann schon am Hundeempfangsschalter, weil das Chiplesegerät die Chips von Laska und Cloud erst nach vielen, vielen Versuchen erkennen wollte (wir sahen uns derweil schon im Franzosenland unseren Urlaub verbringen...argh! :o) ) - aber auch das hat dann irgendwann geklappt und um 6.15 Uhr früh waren Wohnmobil, Hunde und wir dann sicher auf einer uralt-Fähre von SeaFrance verstaut.

Mit einem doch etwas mulmigen Gefühl überließen wir die Hunde ihrem Schicksal im Parkdeck und machten uns auf, das Schiff zu erkunden, um eine Tasse Kaffee aufzutreiben. Die leicht schmuddelige Einrichtung des Schiffes im 60er Jahre Look und die unglaubliche Lautstärke der Motoren, die einem durch Mark und Bein ging und alles und jeden erschütterte, war zwar nicht wirklich vertrauenerweckend, aber nun waren wir ja an Bord und hofften das Beste.

Und nach gut 1,5 Stunden Fahrt (die wir fast komplett verschliefen) waren wir pünktlich zum Morgengrauen in England und genossen die ersten Sonnenstrahlen, die die weißen Kreidefelsen beleuchteten.

Obwohl Dover ein wirklich netter Ort ist, haben wir diesen schnell hinter uns gelassen um nach kurzer Fahrtzeit gen Westen erstmal das Wohnmobil am Strand irgendwo zwischen Dover und Folkestone abzustellen und eine Runde zu schlafen (wie schön es doch ist, mit einem kompletten kleinen Haus unterwegs zu sein!). Einigermaßen ausgeschlafen ging es dann gegen 11 Uhr weiter: Immer der Küste lang Richtung Westen. Während der Fahrt begegneten wir einigen anderen Wohnmobilen und wurden uns schnell bewusst, dass wir nun zu einer eigenen, kleinen Community zu gehören schienen: Alle anderen Wohnmobilinsassen winkten uns nämlich - ein Ritus, den wir während der gesamten Woche genossen :o).

Den Großteil dieses Tages verbrachten wir in und um Hastings, einem kleinen (aber sehr auf Tourismus getrimmten) Fischerdorf mit sehr hübscher Fußgängerzone. Die Hunde genossen ihre Freiheit am Strand, wo erstmal auf Teufel komm raus getobt und gerannt wurde und wir erkundeten im Anschluss an die Strandrunde die Innenstadt und das örtliche SeaLife (winzig und nicht wirklich lohnenswert).


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