Südengland 15.-22.09.2006
Tag 3
Schon wieder weckte uns strahlender Sonnenschein und ließ uns gutgelaunt nach einer langen Gassirunde aufbrechen, den sogenannten Long Man zu suchen. Unser Weg führte uns durch ein idyllisches Dorf namens Alfriston wo die liebevoll restaurierten Häuser einen richtig ins Schwärmen bringen können - so stellt man sich urige, englische Dörfer wie aus dem Bilderbuch vor.
Nachdem wir Alfriston hinter uns gelassen hatten, landeten wir auf einem Parkplatz, der sich da High&Over nennt. Da das Wetter so herrlich war und auch einige Wege vom Parkplatz in ein kleines Waldstück führten, entschlossen wir uns, eine kleine Runde mit den Hunden zu drehen, um danach unsere Long Man Suche fortzusetzen. Aus dem kurzen Spaziergang wurde ein 3 stündiger Aufenthalt, weil wir nach 2 Minuten Fußweg eine atemberaubende Aussicht vor uns hatten: Felder, Wiesen und ein Fluss direkt vor uns (bergab) und am Horizont das Meer. Es war einfach zu schön, um weiterzugehen und wir machten kurzentschlossen eine kleine Wanderung zum Fluss, wo die Hunde erstmal wild tobten und um die Wette schwammen (zumindest die beiden kleinen, da Laska mal wieder ihren Jagdtrieb nicht zügeln konnte und 45 Minuten auf Tour ging).
Zufrieden und müde machten wir uns nach diesem gigantischen Spaziergang dann weiter auf die Suche und befuhren superenge Straßen, die unsere ganze Aufmerksamkeit erforderten, so dass wir beinahe am Long Man, der plötzlich auf der rechten Bergseite auftauchte, vorbei gefahren wären. Die 77m große Kreidezeichnung beeindruckte uns zwar irgendwie, war aber längst nicht so genial wie der Ausblick, den wir vorher genießen durften.
Bevor wir diese schöne Gegend verließen, bummelten wir noch durch Alfriston, was uns wirklich schwer beeindruckte in seiner Schönheit. Besonders gut gefiel uns die winzige Apotheke (siehe Foto) und die an der Straße gelegene Chocolaterie 'Not just chocolate', in der einem wirklich das Wasser im Munde zusammenläuft bei all den liebevoll zubereiteten und außergewöhnlichen Leckereien. Zudem hat der Laden einen unglaublich netten Inhaber, so dass einem das Geld fast von selber aus der Tasche fällt ;o).
Weiter ging es dann nach Lewes, einer ebenfalls sehr schönen Stadt mit sehr, sehr engen Straßen und einem total netten Stadtkern (und einem Gefängnis in Burgen-Outfit...auch mal was anderes).
Irgendwie führte unser Weg am Abend wieder nach Brighton, wo wir Zweibeiner unsere abendliche Entspannung beim Airhockey und Bier fanden, bevor wir weiterfuhren, um unser Nachtlager an einem Autobahnparkplatz aufzuschlagen.
Beim letzten Gassigang mussten wir dann leider mit Entsetzen feststellen, dass Pearls rechte Pfote ca. 2,5 Mal so dick war, wie sie es eigentlich sein sollte. Sie konnte auch kaum Auftreten und schien große Schmerzen zu haben, so dass wir sie in dieser Nacht mit uns im Alkoven schlafen ließen und uns schon darauf einstellten, am nächsten Tag wohl einen Tierarzt suchen zu müssen (eine Wunde oder sonstwas konnten wir auch bei gründlicher Untersuchung nicht entdecken).
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